Unterstützung der Galeria Kaufhof


Am 26.09.2015 hat der 2. Vorsitzende  der" Initiative Stadttauben" die Galeria Kaufhof dabei unterstützt, das bestehende Fassadennetz zu reparieren.

In einer dreistündigen Aktion im Inneren der Fassade wurden 10 ausgewachsene Tauben und zwei Jungtiere durch das Team der Initiative Stadttauben eingefangen.

Die Tauben wurden zum Taubenturm gebracht und werden zur gegebenen Zeit da wieder frei gelassen. Sie finden da Futter und Wasser und wir hoffen sehr, dass sie sich da ansiedeln, die Jungtiere sind in eine Pflegestation aufgenommen worden.

Die Lücken im Netz der Firma Kaufhof wurden später repariert und fest verschlossen.



Seit fünf Jahren tauscht die Initiative Stadttauben monatlich Taubeneier durch Kunsstoffeier im Bereich der oberen und unteren Bahnhofstraße und Ruhrstraße zur Populationskontrolle aus. In der oberen Bahnhofstraße sank dadurch der Taubenbestand ab.

Die Tauben bemerken den Unterschied durch den Kunststoff nicht und können in Ruhe weiterbrüten, ohne vorzeitig erneuerten Legetrieb und ohne das Nachwuchs entsteht.

In der Regel sollen dabei Nistplätze weiter bestehen bleiben, da eine Vertreibung der Tauben höchstens zu einer Verlagerung ein paar Meter weiter führt - Stadttauben sind, als verwilderte Abkömmlinge von Haus- und Brieftauben, ausgesprochen standorttreu.

In der Kaufhoffassade sind Taubennester allerdings nur schwer zu erreichen, deshalb musste das Netz repariert und abgesichert werden, um einem Anstieg der Taubenpopulation dort und in der Folge auch Risiken für verfangene Tauben vorzubeugen.

Die Initiative Stadttauben dankt allen beteiligten Helfern und dem Kaufhof für die konstruktive mittlerweile mehrjährige Zusammenarbeit.

Ein Nachtteil ihrer jahrhundertelangen Geschichte als Haus- und Nutztier ist übrigens der angezüchtete beständige Bruttrieb der Stadttauben, der sie im Unterschied zu Wildtieren selbst bei geringem Nahrungsangebot regelmäßig Nachwuchs bekommen lässt - zum Leidwesen der zwar aufgezogenen, aber anschließend hilflosen Jungtauben als auch der Stadtbewohner.

Pauschale Fütterungsverbote, wie z.Z. in Witten, führen deshalb zu keinem Ergebnis. Bekommen die Tauben regelmäßig artgerechtes Futter läßt ihr Brutverhalten nach, bei Hunger werden sie Streßbrütner und das ist für die Umwelt nachteilig.

Zielführender ist die kombinierte Bestandskontrolle durch Eieraustausch und kontrollierte, gesunderhaltende Fütterung, anstelle unkontrollierter Ernährung durch Essensreste, die den Bestand nicht absinken, aber die Jungtauben verelenden lässt.

Hier ist die Stadt gefordert, z.B. morgendliche Fütterungen an zwei Stellen zu genehmigen.



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